Obwohl der Luchs ein unscheinbares, kaum sichtbares Sternbild ist, das keine von der Erde aus sichtbaren helleren Sterne aufweist, soll sich in ihm eine Backstube für neue Sterne befinden. Neuesten Erkenntnissen zufolge zeigt sich im Sternbild des Luchses der so genannte Luchs-Bogen und dieser soll die heißeste und sogar hellste Region des Universums sein, die bisher beobachtet werden konnte. Und in genau dieser 12 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernten Region bilden sich immer neue Sterne.
Form und Position:
Den Luchs findet man zwischen dem Sternbild „großer Bär“ und dem „Fuhrmann“ am nördlichen Sternenhimmel. Es handelt sich um ein unscheinbar wirkendes Sternbild mit großer Ausdehnung. Das Sternbild Luchs wird aus einer Kette von recht lichtschwachen Sternen gebildet und das in einem Himmelsgebiet mit sehr wenigen Sternen ringsum. Vor allem sieht man den Luchs in dunklen Nächten, wobei man sich am Hauptstern orientieren kann, der zumindest die Lichtgröße 3 überschreitet.
Rektaszension: : 6h 16m bis 9h 42m
Deklination: +32 bis +61 Grad
Hellster Stern: Alpha Lyncis
Mythologie:
Da dieses Sternbild erst im Jahre 1690 von Johannes Hevelius in dessen Himmelsatlas aufgeführt wurde, gibt es keine griechische Mythologie über den Luchs. Der Name Luchs soll jedoch damit zu tun haben, dass es ein recht dunkles Sternbild ist und man zur Sichtung wahre Luchsaugen benötigt. Seine festen Grenzen erhielt das Sternbild Luchs erst im Jahre 1930 durch die „Internationale Astronomische Union“ (IAU).
Beste Jahreszeit zur Beobachtung: Ganzjährig
Nachbarsternbilder: Großer Bär, Giraffe, Fuhrmann, Zwillinge, Krebs, Löwe, Kleiner Löwe