Sternbild Andromeda

andromeda

Hellster Stern: Alpheratz (α And)
Relative Helligkeit: 2,06 mag
Hipparcos-Katalog: HIP 677

Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (überwiegend zirkumpolar)
(Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

Sichtbar am Südhimmel: September bis Januar (am Horizont)
(Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

Fläche: 722 deg² (Platz: 19 von 88)
Rektaszension: 22h 57m 22s bis 2h 39m 33s
Deklination: +21° 40' 36'' bis +53° 11' 13''

Nachbarsternbilder: Kassiopeia, Eidechse, Pegasus, Fische, Dreieck, Perseus

Das Sternbild Andromeda

Das Sternbild Andromeda ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Es ist überwiegend zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich die meisten Sterne des Sternbildes so nah am Himmelspol befinden, dass sie nie untergehen. Somit ist der größte Teil des Sternbildes auf der Nordhalbkugel ganzjährig sichtbar.

Der hellste Stern des Sternbildes ist der α Andromedae, welcher den Namen Sirrah oder Alpheratz trägt. Beide Namen leiten sich von dem arabischen Ausdruck Al Surrat al Faras (Pferdenabel) ab. Der Name kommt daher, dass der Stern in älteren Sternkarten dem Sternbild Pegasus zugeordnet war.

Das berühmteste Objekt dieses Sternbildes ist der Andromeda-Nebel (M 31). Bei dem Andromeda-Nebel handelt es sich um eine eigene Galaxie. Sein Licht hat eine Entfernung von über 2 Millionen Lichtjahre zurückgelegt bevor es auf der Erde sichtbar ist. Der Andromeda-Nebel ist das entfernteste Objekt, das noch mit bloßem Auge erkannt werden kann. Die Galaxie, in der sich die Erde befindet, ist die Milchstraße.

Mythologie

König Kepheus war der griechischen Mythologie nach der König von Äthiopien. Er war ein Nachfahre der Nymphe Io, welche eine Geliebte des Zeus war. Verheiratet war Kepheus mit der eitlen Kassiopeia, die überall damit prahlte noch schöner zu sein als die Nereiden, die fünfzig Töchter des Meeresgottes Nereus. Der Meeresgott Poseidon, der mit einer der Nereiden verheiratet war, schickte daraufhin das Meeresungeheuer Ketos an die Küste von Kepheus Reich. Hilfesuchend wandte sich Kepheus an das Orakel von Ammon. Das Orakel wies ihn an, seine Tochter Andromeda an einen Felsen zu ketten und dem Ungeheuer zu opfern. Nur so könne die Verwüstung vor seiner Küste aufgehalten werden. In seiner Verzweiflung befolgte Kepheus den Rat des Orakels. Andromeda wurde jedoch gerade noch rechtzeitig von dem Helden Perseus gerettet. Dieser beanspruchte daraufhin die Hand der Andromeda. Obwohl Andromeda bereits ihrem Onkel Phineus versprochen war, willigte Kepheus ein. Schließlich kam es auf der Vermählungsfeier zum Kampf zwischen Perseus und Phineus. Im Verlauf dieses Kampfes streckte Perseus dem Phineus das Haupt der Medusa entgegen. Dieser wurde auf der Stelle zu Stein.

Kepheus, Kassiopeia, Andromeda, Perseus und das Ungeheuer Ketos (Walfisch) sind später als Sternbilder an den Himmel versetzt worden.