Starling Star Registry Blog (deutsch)

  • Sternbild Kepheus

    Cepheus

    Lateinischer Name: Cepheus
    Hellster Stern: Alderamin (α Cep)
    Relative Helligkeit: 2,45 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 105199

    Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (zirkumpolar)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Nicht sichtbar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 588 deg² (Platz: 27 von 88)
    Rektaszension: 20h 01m 56s bis 9h 03m 20s
    Deklination: +53° 21' 12'' bis +88° 41' 46''

    Nachbarsternbilder: Kleiner Bär, Drache, Schwan, Eidechse, Kassiopeia, Giraffe

    Das Sternbild Kepheus

    Das Sternbild Kepheus ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Das Sternbild ist zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich seine Sterne so nah am Himmelspol befinden, dass sie am nördlichen Nachthimmel nie untergehen. Das Sternbild ist auf der Nordhalbkugel das ganze Jahr sichtbar.

    Seine hellsten Sterne bilden die Form eines Hauses mit Spitzdach. Der hellste Stern unter ihnen ist der α Cephei, welcher den arabischen Namen Alderamin (Rechter Arm) trägt. Das Sternbild stellt den König Kepheus dar. Alderamin markiert jedoch in den heutigen Darstellungen nicht mehr seinen rechten Arm, sondern seine rechte Schulter.

    Mythologie

    König Kepheus war der griechischen Mythologie nach der König von Äthiopien. Er war ein Nachfahre der Nymphe Io, welche eine Geliebte des Zeus war. Verheiratet war Kepheus mit der eitlen Kassiopeia, die überall damit prahlte noch schöner zu sein als die Nereiden, die fünfzig Töchter des Meeresgottes Nereus. Der Meeresgott Poseidon, der mit einer der Nereiden verheiratet war, schickte daraufhin das Meeresungeheuer Ketos an die Küste von Kepheus Reich. Hilfesuchend wandte sich Kepheus an das Orakel von Ammon. Das Orakel wies ihn an, seine Tochter Andromeda an einen Felsen zu ketten und dem Ungeheuer zu opfern. Nur so könne die Verwüstung vor seiner Küste aufgehalten werden. In seiner Verzweiflung befolgte Kepheus den Rat des Orakels. Andromeda wurde jedoch gerade noch rechtzeitig von dem Helden Perseus gerettet. Dieser beanspruchte daraufhin die Hand der Andromeda. Obwohl Andromeda bereits ihrem Onkel Phineus versprochen war, willigte Kepheus ein. Schließlich kam es auf der Vermählungsfeier zum Kampf zwischen Perseus und Phineus. Im Verlauf dieses Kampfes streckte Perseus dem Phineus das Haupt der Medusa entgegen. Dieser wurde auf der Stelle zu Stein.

    Kepheus, Kassiopeia, Andromeda, Perseus und das Ungeheuer Ketos (Walfisch) sind später als Sternbilder an den Himmel versetzt worden.

  • Sternbild Kassiopeia

    Cassiopeia

    Lateinischer Name: Cassiopeia
    Hellster Stern: Schedar (α Cas)
    Relative Helligkeit: 2,24 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 3179

    Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (zirkumpolar)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Nicht sichtbar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 598 deg² (Platz: 25 von 88)
    Rektaszension: 22h 57m 05s bis 3h 41m 14s
    Deklination: +46° 40' 33'' bis +77° 41' 32''

    Nachbarsternbilder: Kepheus, Eidechse, Andromeda, Perseus, Giraffe

    Das Sternbild Kassiopeia

    Das Sternbild Kassiopeia ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Das Sternbild ist zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich seine Sterne so nah am Himmelspol befinden, dass sie am nördlichen Nachthimmel nie untergehen. Das Sternbild ist auf der Nordhalbkugel das ganze Jahr sichtbar.

    Der hellste Stern des Sternbildes ist der α Cassiopeiae, welcher den arabischen Namen Schedar (Brust) trägt. Die fünf hellsten Sterne bilden zusammen ein unregelmäßiges W. Es ist neben den sieben Sternen des Großen Wagens die zweitmarkanteste Konstellation des Nordhimmels. Kassiopeia und der Große Wagen eignen sich hervorragend zur Orientierung am Nachthimmel, denn zwischen ihnen befindet sich der Polarstern.
    Ihm kommt eine ganz besondere Rolle zu. Aufgrund seiner Lage genau über dem geografischen Nordpol, steht er als einziger Stern in der nördlichen Hemisphäre immer an derselben Stelle des Himmels.

    Mythologie

    König Kepheus war der griechischen Mythologie nach der König von Äthiopien. Er war ein Nachfahre der Nymphe Io, welche eine Geliebte des Zeus war. Verheiratet war Kepheus mit der eitlen Kassiopeia, die überall damit prahlte noch schöner zu sein als die Nereiden, die fünfzig Töchter des Meeresgottes Nereus. Der Meeresgott Poseidon, der mit einer der Nereiden verheiratet war, schickte daraufhin das Meeresungeheuer Ketos an die Küste von Kepheus Reich. Hilfesuchend wandte sich Kepheus an das Orakel von Ammon. Das Orakel wies ihn an, seine Tochter Andromeda an einen Felsen zu ketten und dem Ungeheuer zu opfern. Nur so könne die Verwüstung vor seiner Küste aufgehalten werden. In seiner Verzweiflung befolgte Kepheus den Rat des Orakels. Andromeda wurde jedoch gerade noch rechtzeitig von dem Helden Perseus gerettet. Dieser beanspruchte daraufhin die Hand der Andromeda. Obwohl Andromeda bereits ihrem Onkel Phineus versprochen war, willigte Kepheus ein. Schließlich kam es auf der Vermählungsfeier zum Kampf zwischen Perseus und Phineus. Im Verlauf dieses Kampfes streckte Perseus dem Phineus das Haupt der Medusa entgegen. Dieser wurde auf der Stelle zu Stein.

    Kepheus, Kassiopeia, Andromeda, Perseus und das Ungeheuer Ketos (Walfisch) sind später als Sternbilder an den Himmel versetzt worden.

  • Sternbild Giraffe

    Camelopardalis

    Lateinischer Name: Camelopardalis
    Hellster Stern: β Camelopardalis (β Cam)
    Relative Helligkeit: 4,02 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 23522

    Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (zirkumpolar)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Nicht sichtbar
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 757 deg² (Platz: 18 von 88)
    Rektaszension: 3h 15m 36s bis 14h 27m 08s
    Deklination: +52° 39' 56'' bis +86° 05' 51''

    Nachbarsternbilder: Kleiner Bär, Kepheus, Kassiopeia, Perseus, Fuhrmann, Luchs, Großer Bär, Drache

    Das Sternbild Giraffe

    Die Giraffe ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Das Sternbild ist zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich seine Sterne so nah am Himmelspol befinden, dass sie am nördlichen Nachthimmel nie untergehen. Das Sternbild ist auf der Nordhalbkugel das ganze Jahr sichtbar.

    Es befindet sich zwischen den markanten Sternbildern Großer Bär, Fuhrmann, Kassiopeia und dem Polarstern des Sternbildes Kleiner Bär, genau dort wo der Nachthimmel leer zu sein scheint. Nur unter den optimalsten Bedingungen ist es dem aufmerksamen Beobachter überhaupt möglich, mit bloßem Auge, an dieser Stelle ein paar wenige Sterne zu entdecken.

    Sein hellster Stern ist der β Camelopardalis, welcher gerade einmal eine scheinbare Helligkeit von 4,03 mag aufweist. Bereits mit einem kleinen Teleskop lässt sich allerdings erkennen, dass es sich bei β Camelopardalis um ein sogenanntes Doppelsternsystem handelt. Ein gelblicher Hauptstern und sein weiß leuchtender Begleiter stehen sich in 1.500 Lichtjahren Entfernung besonders nahe.

    Geschichte

    Der niederländische Theologe, Astronom und Kartograf Petrus Plancius entwarf im Jahr 1613 einen Himmelsglobus, welcher einige neue Sternbilder aufwies, die keine leuchtstarken Sterne enthielten. Dabei unternahm er den Versuch, Sternbilder mit christlicher Symbolik zu etablieren.

    Petrus Plancius sah in dem Sternbild der Giraffe wahrscheinlich das Kamel auf dem Rebecca zu ihrem späteren Ehemann Isaak, dem zweitgeborenen Sohn Abrahams, ritt (Gen 21-28). In der Antike hielt man eine Giraffe für eine Mischung aus Kamel (Kamelkopf) und Leopard (Leopardenflecken). Aus diesem Grund trägt sie bis heute den lateinischen Namen Camelopardalis.

  • Sternbild Bärenhüter

    Bootes

    Lateinischer Name: Bootes
    Hellster Stern: Arcturus (α Boo)
    Relative Helligkeit: -0,04 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 69673

    Sichtbar am Nordhimmel: Februar bis Oktober
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: April bis August
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 907 deg² (Platz: 13 von 88)
    Rektaszension: 13h 35m 49s bis 15h 49m 28s
    Deklination: +7° 21' 38'' bis +55° 02' 42''

    Nachbarsternbilder: Drache, Großer Bär, Jagdhunde, Haar der Berenike, Jungfrau, Schlange (Kopf), Nördliche Krone, Herkules

    Das Sternbild Bärenhüter

    Das Sternbild Bärenhüter ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Sein hellster Stern ist der α Bootis, welcher den griechischen Namen Arcturus (Bärenhüter) trägt. Arcturus ist der hellste Stern des Nordhimmels und der dritthellste des gesamten Firmamentes.

    Der Bärenhüter wird häufig auch als Rinderhirte oder Ochsentreiber bezeichnet. Dies ist auf die alten Römer zurückzuführen, die in den sieben Sternen, die den Großen Wagen innerhalb des Sternbildes Großer Bär darstellen, sieben Ochsen sahen. Das Nachbarsternbild wurde somit Rinderhirte getauft. Die Engländer hingegen sehen bis heute im Großen Wagen einen Pflug und in seinem Nachbarsternbild den Pflüger. Durchgesetzt haben sich bei diesem Sternbild allerdings die alten Griechen. Sie sahen in den sieben Sternen einfach nur das Hinterteil des Bären und in seinem Nachbarsternbild den Bärenhüter.

    Mythologie

    Der griechischen Mythologie nach wird Bootes durch Ikarios, dem Begründer des Weinbaus, verkörpert. Gelehrt wurde ihm dieses Wissen von Dionysos, dem Gott des Weines, höchstpersönlich. Auf einer seiner Wanderungen kehrte Dionysos bei Ikarios ein. Dieser bot ihm als Erfrischung eine Ziegenmilch an, die Dionysos jedoch dankend ablehnte. Stattdessen ließ er Ikarios von einem ganz besonderen Getränk kosten, seinem selbstangebauten Wein. Während seines Besuches fiel Dionysos auf, dass Ikarios ein begnadeter Gärtner war. Somit beschloss er ihn in die Kunst des Weinbaues und der Weinzubereitung einzuführen. Nach erfolgreicher Ausbildung fuhren Ikarios und sein Hund Maira durch die Lande um das Getränk beim Volk bekannt zu machen. Dabei stießen sie auf eine Gruppe von Hirten, denen Ikarios wohlwollend etwas von seinem Trank anbot. Die Hirten waren den Alkoholgehalt jedoch nicht gewöhnt und wurden schnell betrunken und besinnungslos. Die anderen Hirten dachten, dass ihre Kameraden vergiftet worden wären. Sie töteten Ikarios und vergruben ihn unter einem Baum. Sein Hund Maira rannte winselnd nach Hause, wo er auf Erigone, die Tochter des Ikarios traf. Maira führte Erigone zu dem Grab ihres Vaters. In ihrer Verzweiflung nahm sich Erigone das Leben und auch der Hund Maira starb an seinem Kummer. Eine alternative Sage ist der Mythologie des Sternbildes Großer Bär sehr ähnlich. Der Göttervater Zeus schwängerte Kallisto und sie gebar deren Sohn Arkas. Hera, die eifersüchtige Ehefrau des Zeus, verwandelte daraufhin Kallisto in einen Bären. Als Kallisto später auf ihren Sohn Arkas traf, der inzwischen zu einem Jäger herangewachsen war, verhinderte Zeus in letzter Sekunde, dass Arkas seine Mutter in Bärengestalt tötete. Kallisto wurde als Sternbild Großer Bär an den Himmel versetzt und ihr Sohn Arkas wurde, je nach Mythologie, als Sternbild Kleiner Bär oder als Bärenhüter verewigt.

  • Sternbild Fuhrmann

    Auriga

    Lateinischer Name: Auriga
    Hellster Stern: Capella (α Aur)
    Relative Helligkeit: 0,08 mag
    Hipparcos-Katalog: HIP 24608

    Sichtbar am Nordhimmel: Ganzjährig (überwiegend zirkumpolar)
    (Berlin [Germany], 22:00 Uhr MEZ zum 01. eines jeden Monats)

    Sichtbar am Südhimmel: Dezember bis März
    (Sydney [Australien], 22:00 Uhr AEST zum 01. eines jeden Monats)

    Fläche: 657 deg² (Platz: 21 von 88)
    Rektaszension: 4h 37m 54s bis 7h 30m 56s
    Deklination: +27° 53' 29'' bis +56° 09' 53''

    Nachbarsternbilder: Giraffe, Perseus, Stier, Zwillinge, Luchs

    Das Sternbild Fuhrmann

    Das Sternbild Fuhrmann ist ein Sternbild der nördlichen Hemisphäre. Es ist überwiegend zirkumpolar zum Nordpol. Das bedeutet, dass sich die meisten Sterne des Sternbildes so nah am Himmelspol befinden, dass sie nie untergehen. Somit ist der größte Teil des Sternbildes auf der Nordhalbkugel ganzjährig sichtbar. Sein hellster Stern ist der α Aurigae, welcher den lateinischen Namen Capella (Weibliche Ziege) trägt. Er ist der sechsthellste Stern des gesamten Firmamentes. Das Sternbild Fuhrmann hat annähernd die Form eines Flugdrachens. An seiner südlichsten Ecke befindet sich der Stern Elnath (β Tau). Während Elnath auf älteren Sternkarten dem Sternbild Fuhrmann zugeordnet ist, befindet er sich, nach einer Anpassung der Sternbildgrenzen durch die Internationale Astronomische Union (IAU), auf neueren Sternkarten im Sternbild des Stiers.

    Mythologie

    Um das Sternbild des Fuhrmanns ranken sich mehrere Mythologien. Der bekanntesten Deutung zufolge handelt es sich um Erichthonios, einem König Athens. Aufgewachsen war Erichthonios bei der Göttin Athene, welche ihm u.a. die Zähmung von Pferden lehrte. Erichthonios war der erste Mensch, der es dem Sonnengott Helios nachtat und vor seinen Wagen vier Pferde spannte. Dies brachte ihn die Bewunderung von Zeus und einen Platz am Firmament.

    Eine weitere Legende handelt von dem König Oinomaos, welcher als Pferdeliebhaber bekannt war und den Gedanken an eine Heirat seiner ältesten Tochter Hippodameia nicht ertragen konnte. Aus diesem Grund setzte der König ein Wagenrennen um Leben und Tod an, bei dem er sich mit jedem ihrer Verehrer messen wollte. Sein Wagenlenker war Myrtilos, ein Sohn des Gottes Hermes. Dieser ließ sich jedoch vor dem Rennen von dem Verehrer Pelops bestechen und sabotierte die Wagenräder des Königs. Nachdem der König während des Rennens bereits alle anderen Verehrer getötet hatte, verblieb nur Pelops. Doch auf den letzten Metern lösten sich seine Räder und der König wurde zu Tode geschleift. Pelops, der Hippodameia ganz für sich alleine haben wollte, wusste, dass Myrtilos heimlich in sie verliebt war. Also entledigte er sich der unangenehmen Situation, indem er Myrtilos ins Meer warf und ihn ertrinken ließ. Der Gott Hermes versetzte seinen Sohn anschließend als Fuhrmann an das Himmelszelt.

    Einer dritten Legende nach wurde Kronos, der Vater von Zeus, von der Erdgöttin Gaia gewarnt, dass einer seiner Nachfahren ihn töten würde. Daraufhin verschlang Kronos alle seine Kinder direkt nach der Geburt. Seiner Frau Rhea gelang es jedoch, einen seiner Nachfahren vor ihm zu verstecken. Dieser erhielt den Namen Zeus und wuchs auf Kreta auf. Dort wurde er von der Nymphe Amaltheia in der Gestalt einer Ziege mit Milch aufgezogen. Die Ziege auf dem Arm des Fuhrmanns galt in vergangenen Tagen als eigenständiges Sternbild. Wie die Ziege letztendlich in den Arm des Fuhrmanns gelangte, ist leider nicht überliefert.

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